Pingen-Führung

Zeitraum

MAI – OKTOBER
mittwochs & sonntags
10:30 UHR

 

Infos

• 3 km Wanderung in ca. 1,5 – 2 h
• Start: Tourist-Information Altenberg am Bahnhofsvorplatz
• Zielpunkt: Bergbaumuseum Altenberg
• inkl. Fotoerlaubnis

 

Preise

• Erwachsene: € 7,00
• ermäßigt* € 4,00

• Erwachsene mit Gästekarte* € 6,00
• Kinder mit Gästekarte* – gratis!

Geführte Wanderung – bis zum äußersten Rand!

Wer hat dieses riesige Loch gegraben? Und wer wollte am liebsten in die Pinge hinunter steigen? Nach der Führung wissen Sie, warum wir mit Ihnen bis zum äußersten Rand gehen.

Unübersehbar grenzt die Pinge dicht an das Altenberger Stadtgebiet. Mit ihren gewaltigen Abmaßen von etwa 400 m Durchmesser und 150 m Tiefe zählt sie zu den eindrucksvollsten Bergbaudenkmalen der Region und macht den jahrhundertelangen Altenberger Bergbau in einzigartiger Weise erlebbar. So ist auch die Pinge Teil des UNESCO-Welterbe „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“.

Das Zinnerz wurde nach dem Fündigwerden der Lagerstätte um 1440 fast ausschließlich mit der Methode des Feuersetzens in Weitungsbauen gewonnen. Die dadurch entstandenen höhlenartigen Abbauräume waren in der Lagerstätte sehr unregelmäßig angelegt. Sie häuften sich besonders in den Bereichen mit den höchsten Zinngehalten. Ab 1545 kam es aufgrund mangelnder Standsicherheit immer wieder zum Zusammenbrechen einzelner Weitungen. Im Jahre 1620 zerstörte der größte und schwerste Bruch große Teile des Altenberger Bergwerks. Dabei entstand an der Erdoberfläche ein großer Einbruchtrichter, der bergmännisch „Pinge“ heißt. Durch den weiteren Erzabbau unter Tage und die Nachsprengung der Pingen-Randbereiche vergrößerte sich die Pinge auf ihre heutigen Dimensionen.

Treffpunkt zur Pingenwanderung ist die Tourist-Information Altenberg am Bahnhofsvorplatz. Auf dem 3 km langen Wanderpfad sind Sie auf den Spuren des UNESCO-Welterbes unterwegs. Entdecken Sie auf der fast zweistündigen Wandertour die Elemente des Welterbes im historischen Bergbaugebiet Altenberg. Bei der geführten Bergbautour ist von einem öffentlich sonst nicht zugänglichen Aussichtspodest direkt am Pingenrand ein überwältigender Blick in die Tiefe der Pinge möglich. Danach führt die Wanderung weiter über den Bergbaulehrpfad zum Altbergbaugebiet am “Neufang” mit seinen bemerkenswerten Denkmalen. Wir zeigen Ihnen das alte Pulverhaus von 1793 und Schachthäuser des 20. Jahrhunderts und erzählen Ihnen die ganz besondere Entstehungsgeschichte des Markscheidesteins von 1811. Die Tour endet schließlich am Bergbaumuseum, wo die Weiterverarbeitung des Erzes anschaulich dargestellt ist.

Eintrittskarten zur Pingenwanderung sind in der Tourist-Information Altenberg erhältlich.

* Allgemeine Bestimmungen

Bei Gruppenbesuchen ist eine Voranmeldung erwünscht.
Ein Parkplatz für PKW und Busse gibt es in direkter Museumsnähe.
An der Museumskasse bieten wir Bergbauliteratur, Ansichtskarten, Minerale und Souvenirs an.

 

Freien Eintritt bekommen:

Kinder unter 4 Jahren, Mitglieder des Sächsischen und Deutschen Museumsbunds und ICOMOS, Begleiter von Schwerbehinderten mit Eintragung „B“, Begleitpersonen von Schulklassen (1 Person pro 15 Schüler), Busfahrer und Reiseleiter bei Reisegruppen

Ermäßigungsberechtigt sind:

Kinder, Schüler, Studenten, Schwerbehinderte mit Eintragung „B“ (Grundsatz: Es wird nur eine Ermäßigung gewährt - Eintritt "Ermäßigt" oder Gästekarte oder Schulklasse oder Welterbepass usw.)

Familienkarte

gilt für zwei Erwachsene mit mindestens 1 Kind und nur in dem Fall, wenn die Kinder zum Personenkreis der Ermäßigungsberechtigten zählen

Gästekarte

Für den Besuchszeitraum gültige Gästekarte der Urlaubsregion Altenberg

Welterbe-Pass

berechtigt zum Besuch von Schloss Lauenstein, Bergbaumuseum Altenberg, Pinge Altenberg und Besucherbergwerk Zinnwald (Gültigkeit: 1 Jahr); Gästekarteninhaber erhalten die Welterbe-App gratis dazu

 

Wir bitten Sie darum, die Dokumente, die zum ermäßigten Eintritt berechtigen, unaufgefordert an der Kasse vorzuweisen. Eine spätere Rückrechnung von entrichteten Eintrittsgebühren ist leider nicht möglich. Die Mitarbeiter des Museums sind nicht berechtigt, Preisverhandlungen zu führen.